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Genre:
Progressive Death Metal
Herkunft / Country of Origin:
Leipzig/Göttingen
Gründungsjahr / Year of foundation:
2013
Bandmitglieder:
Steffen Hustert: Vox
Steffen Hustert: Guitar
Steffen Hustert: Bass
Maté Balogh: Drums


Stoned God sind ein junges Progressive Death Metal Quartett aus Göttingen. Die 2013 gegründete Band, bestehend aus Steffen Hustert (Gesang, Gitarre), Madita Pusch (Gitarre), Ken Küllmer (Bass) und Louis Schaffert (Drums) hat sich seit der ersten Demo der Weiterentwicklung und Perfektionierung des eigenen, markanten Sounds verschrieben. Groovige Doublebass-Salven und stampfenden Riffs entfesseln, unterstützt von teils funkigem Slap Bass, einen treibenden Soundsturm, bei dem auch Melodie und Spannung nicht auf der Strecke bleiben. Dies liegt nicht zuletzt an der Präsenz atmoshphärischer Einschübe und den variablen Vocals von Sänger Steffen, die von brutalen Growls bis zu melodischen Shouts reichen. Nach zwei Demos hat die Band 2016 ihr Debutalbum veröffentlicht. DISCORDANT DIVINITY ist durchwachsen von Nuancen aus Stoner-, Doom- und Thrash Metal, und zeigt die gekonnte Diversität und Flexibilität der Band, ohne dabei den roten Faden zu verlieren. Live offenbart sich das Können der Band in Form einer dynamischen und atmosphärischen Performance. Die Band ist getrieben vom Willen, das Songmaterial authentisch und lebendig zu präsentieren, und so den Zuschauer mitzureißen. Ein zweites Album wird vorraussichtlich 2017 erscheinen
Es ist immer wieder erstaunlich, wie lange wirklich gute, aber unbekannte Bands unter dem Radar der breiten Masse fliegen können. Das trifft mit Sicherheit auch auf die progressiven/modernen Death Metaller von STONED GOD zu. Die Band existiert bereits seit 2013 und hat nach einigen EP’s 2016 mit „Discordant Divinity“ das Debüt in Eigenregie heraus gebracht. Auch „Incorporeal“ wurde komplett alleine gestemmt, ohne finanzstarkes Label im Rücken oder Produzenten. Das ist durchaus beachtlich, da „Incorporeal“ bezüglich Aufmachung, Produktion und so weiter absolut professionell aufgemacht ist.


STONED GOD sind eine Modern-Metal-Wundertüte
Aber zur Musik. Ist ein Bastard aus GOJIRA-Atmosphäre und Rhythmik mit PANTERA-Groove-Schwere und dem unbändigen Vorwärtsdrang und modernen Touch neuer DECAPITATED oder auch einer Band wie STRAPPING YOUNG LAD vorstellbar? Falls ja, sollte das den Sound von STONED GOD präzise genug einordnen, um bereits jetzt die Kaufentscheidung zu tätigen. „Incorporeal“ klingt durchaus modern, hat aber auch ein Fingerspitzengefühl für Eingängigkeit und Melodien, abwechslungsreiche Breaks und die Dampfhammerkeule. Es wird innerhalb der Songs über Albenlänge äußerst abwechslungsreich agiert, ohne Extras wie Keyboards, übermäßige Samples (es gibt dezent eingesetzte) oder zusätzliche Instrumente nötig zu haben. Der Reiz des Albums macht sich darin aus, diese kleinen Passagen oder Riffs in den Songs lieb zu gewinnen und wieder und wieder hören zu wollen.


Damit wir uns hier nicht falsch verstehen: „Progressive“ bezieht sich hier nicht auf Laut-Leise Dynamikspielchen oder das Inkorporieren anderer Stile, wie solche Bands wie alte OPETH, PESTILENCE zu „Spheres“-Zeiten, oder moderne RIVERS OF NIHIL mit Saxophon-Eskapaden das etwa schon ausprobiert haben. Nichts dergleichen bekommt der Hörer hier. Stattdessen bleibt der Kern bei STONED GOD explizit metallisch, allerdings wird in diesem engen Korsett so weitläufig agiert, dass „progressiv“ als Beschreibung angesichts Songwriting durchaus angebracht ist, verglichen mit der OSDM-Band des persönlichen Gustos.



 
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